Brauche ich unbedingt Branding Fotos für mein Business?
Starten wir mit der wichtigsten Frage: Warum solltest du dich überhaupt überwinden und dich vor die Kamera stellen? Ganz einfach: Um deiner Personal Brand im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht, eine Persönlichkeit zu geben. Gerade wenn es um unsere Profession geht, verstecken wir uns nur allzu gern hinter unserem Produkt bzw. unserer Dienstleistung. In Zeiten des Internets und Social Media werden wir tagtäglich von Produkten überflutet. Je mehr du deine Brand personalisierst und individualisiert, desto konkreter sprichst du deine Wunschkund:innen an. Und entsprechend erfolgreicher wird im Umkehrschluss deine Personal Brand.
Ein kleiner Tipp vorab: Um dir die Scheu vor der Kamera zu nehmen, kann bereits ein kleines Umdenken helfen. Statt zu sagen „Auf ein Foto-Shooting habe ich ja so absolut keine Lust. Ich kann das gar nicht“, könntest du auch sagen: „Ich bin es nicht gewohnt vor der Kamera zu stehen. Ich weiß allerdings auch, wie viel erfolgreicher mein Business durch diese Branding Fotos werden kann. Das ist es mir wert!“. Mind over matter!
Finde deinen Foto-Charakter
Wir sind uns bestimmt einig, dass beide Bilder nicht denselben Typ Mensch ansprechen. Oder? Dabei können beide Fotos sehr erfolgreich sein und perfekt ins jeweilige Branding passen.
Bild 1 spricht eine eher jüngere oder alternativere Zielgruppe an. Das wird durch die Kleidung, die Tattoos, aber auch die Pose sichtbar: Die Frau sitzt sehr leger auf dem Boden. Sie lacht und versprüht Witz und Leichtigkeit.
Bild 2 setzt den Fokus klar auf Business und Fokus. Hier geht es weder um Spaß, noch um Leichtigkeit. Allein die Kleidung und der ernste Blick transportieren eine professionelle Distanz.
Achte also stets darauf, dass du auf deinen Fotos genau das ausstrahlst, für das du auch wahrgenommen werden möchtest. Das bedeutet natürlich nicht, dass du dich verstellen sollst. Du sollst dir nur deiner zahlreichen Facetten bewusst werden. Dabei solltest du genau die in den Fokus der Kamera rücken, die deine Personal Brand unique machen. Das erfordert ein wenig Übung und Selbstreflexion.
Drei Faktoren solltest du dabei besonders beachten: Deine Ausstrahlung, dein Outfit und deine Farbwahl.
Deine Ausstrahlung
Deine Ausstrahlung geht Hand in Hand mit deiner Körperhaltung und deinem Gesichtsausdruck. Hier mal ein paar Beispiele und die jeweilige Deutung:
- Hände auf der Hüfte: selbstbewusst, einsatzbereit, dominant
- Gekreuzte Arme vor der Brust: verteidigungsbereit, verschlossen, ernst, entschlossen
- Abgewandter Blick: unglaubwürdig, lügnerisch, geheimnisvoll, nachdenklich
- Hände in Hosentaschen: unsicher, widerwillig, überlegen
- Hände hinter dem Rücken: selbstbewusst, reif, weise, überlegen
- Gekreuzte Beine: verschlossen, unterwürfig, defensiv, unsicher
- Gefaltete Hände: deuten Überlegenheit an
- Aufgestützter Kopf: Nachdenklichkeit
- Verschränkte Arme: Verschlossenheit, Unsicherheit, aber auch Entschlossenheit
- Finger an der Nase: Konzentration oder auch Bedenken
- Emporgerecktes Kinn: Arroganz
Deine Ausstrahlung
Deine Ausstrahlung geht Hand in Hand mit deiner Körperhaltung und deinem Gesichtsausdruck. Hier mal ein paar Beispiele und die jeweilige Deutung:
- Hände auf der Hüfte: selbstbewusst, einsatzbereit, dominant
- Gekreuzte Arme vor der Brust: verteidigungsbereit, verschlossen, ernst, entschlossen
- Abgewandter Blick: unglaubwürdig, lügnerisch, geheimnisvoll, nachdenklich
- Hände in Hosentaschen: unsicher, widerwillig, überlegen
- Hände hinter dem Rücken: selbstbewusst, reif, weise, überlegen
- Gekreuzte Beine: verschlossen, unterwürfig, defensiv, unsicher
Dein Outfit
Auch dein Outfit lässt Rückschlüsse auf dich und deine Personal Brand zu. Während beispielsweise ein roter Blazer dominant und selbstbewusst wirkt, verbinden Menschen fließende Stoffe in Naturtönen eher mit Leichtigkeit, Intuition und eventuell Spiritualität. Lies hierzu auch meinen Blogartikel über Kleidung im Branding.
Du möchtest natürlich und einfühlsam wirken? Dann wähle helle, unaufdringliche Farben, fließende Stoffe. Lockere Blusen – kombiniert mit lässigen Sneakern – zeugen von nahbarer Professionalität.
Deine Farbwahl
Nicht nur dein Stil erlaubt es deinen Kunden, Rückschlüsse auf deine Personal Brand zu ziehen. Auch deine Farbauswahl ist entscheidend! Mein Tipp: „Trage auf deinen Brand Fotos wenn möglich deine Brandingfarben.“ Das macht deinen gesamten Online-Auftritt noch harmonischer, schafft einen unschlagbaren Wiedererkennungswert und wirkt enorm professionell.
Dabei musst du nicht unbedingt deine stärksten Brandingfarben als Kleid tragen, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Auch weniger starke Farben aus deiner Branding-Farbpalette eignen sich. Du könntest dir auch überlegen, mit ein paar passenden Accessoires in deinen Brand-Farben zu arbeiten. Handyhülle, Halstuch, Kopfbedeckungen oder dezente Gegenstände im Bildhintergrund eignen sich da hervorragend.
Ganz ehrlich: Ich habe mir schon so einige Kleidung lediglich für meine Brand-Shootings gekauft. Schließlich sind deine Fotos ein essentieller Bestandteil deines Online-Auftritts und deines Brandings. Mein persönlicher Shopping-Tipp: Schau mal bei Vinted vorbei. Hier findest du günstige Secondhand-Kleidung, ohne ständig neue Kleidung kaufen zu müssen.
Übrigens: Wenn deine Brand Farben gar nicht für dich in Frage kommen, empfehle ich dir lediglich neutrale Farben auf deinen Brand Fotos zu tragen. So kannst du deine Brand Fotos dennoch harmonisch in deinen Onlineauftritt integrieren. Zu oft sehe ich tolle Websites, deren Fotos leider einfach absolut nicht ins Gesamtbild passen. Das wirkt im schlimmsten Fall abschreckend und unprofessionell. Dann wirkt auch das wertvollste Angebot leider nicht ansprechend.
Gemacht oder selbstgemacht – das ist hier die Frage
Dein Outfit steht, die Farben sitzen? Hervorragend! Bevor es nun ans Fotos knipsen geht, lass uns kurz besprechen, wer dich fotografiert.
Vorteile des Selberknipsens:
- Du bist absolut flexibel: Stehst du sowohl vor als auch hinter der Kamera, bist du die einzige Variable. Du entscheidest, wann, wo und wie lang du shootest. Praktisch, bei einem vollen Terminplan.
- Du bist durch und durch du: Gerade wenn man noch nicht so häufig „gemodelt“ hat, fühlt man sich vor der Kamera unwohl. Fotografierst du allein, lichtest du dich so ab, wie du bist. Ohne Schamgefühl & Co.
- Du bist der Boss: Ein guter Fotograf setzt deine Wünsche bestmöglich um. Doch fotografierst du allein, entscheidest du ganz allein. Gerade bei ungewöhnlichen Foto-Ideen, kann das manchmal ein großer Vorteil sein.
Kleine DIY-Foto-Checkliste
Für ein gutes Fotoshooting brauchst du:
- Ausreichend Zeit
- Ein stabiles Stativ
- Gutes Licht (ggf. mit Hilfe von Softboxen erzeugt)
- Eine gute Kamera (ggf. leihen) oder ein gutes Smartphone (die stehen Kameras mittlerweile kaum noch nach)
- Bestenfalls einen Selbstauslöser
Selbst gute Business Fotos zu schießen ist machbar. Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, lohnt es sich jedoch, in eine:n professionelle:n Fotografen:in zu investieren.
Aber Achtung: Fotograf:innen gibt es wie Sand am Meer, gute Fotograf:innen leider nicht. Im Internet findest du viele Tipps, um den/die perfekte:n Fotograf:in für dein Shooting zu finden. Oft hilft es auch, sich vorab für einen kleinen Chemistry-Check zu treffen.
In 6 Schritten zu deinem Business Fotoshooting
1.) Sei dir bewusst, wofür du stehst.
2.) Lege fest, wen du ansprechen möchtest
3.) Notiere, für was genau du die Fotos brauchst
4.) Sammle Inspirationen
5.) Organisiere passende Outfits
6.) Sichere die (Genehmigungs-)Lage
7.) Lege Fotoziele fest
Sowohl dir als auch deiner/m Fotograf:in hilft es zu wissen, was ihr am Ende des Shootings erreicht haben möchtet. Welche Posen sollen auf jeden Fall abgedeckt sein? Welche Motive usw. Mithilfe einer Checkliste stellt ihr sicher, dass alles nach deinen Wünschen fotografiert wird.
Fazit:
Du siehst, authentische Fotos von dir sind für dein Personal Branding extrem wichtig – insbesondere für deinen Online-Auftritt. Auf deiner Website und auf Social Media (z.B. Instagram) solltest du unbedingt mit guten Fotos von dir arbeiten. Ich weiß, das kostet am Anfang viel Überwindung. Doch glaub mir: so ein Brand Fotoshooting ist absolut machbar. Je besser du vorbereitet bist, desto aussagekräftiger werden deine Bilder – ob mit oder ohne Fotograf:in. Mit ein wenig Übung und experimentieren werden deine Brand Fotos ein voller Erfolg. Und wenn der erste Versuch scheitert, wird einfach ein zweites Foto gemacht. Das ist schließlich das Schöne an unseren modernen Kameras. Mit den guten alten Polaroids war das noch ein wenig anders.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Shooten und viel Erfolg auf deinem weiteren Business-Weg!
Deine
Sarah
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Eine Antwort
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