Branding Fotos: Das solltest du bei deinem Shooting beachten!

Inhalt

Du brauchst neue Fotos für deine Personal Brand, stehst allerdings nur sehr ungern vor der Kamera? Dann bist du hier genau richtig. Mit dem Aufbau meiner eigenen Personal Brand konnte ich eine Menge Erfahrung in Sachen „Branding Fotos“ sammeln. Auch meine langjährige Expertise als Marketingmanagerin kommt dir bei meinen Tipps zugute. Gerne verrate ich dir meine besten Tricks und einen 6-Schritte-Plan, mit denen du deine Personal Brand richtig gekonnt in Szene setzt.
Branding Fotos selbermachen

Brauche ich unbedingt Branding Fotos für mein Business?

Starten wir mit der wichtigsten Frage: Warum solltest du dich überhaupt überwinden und dich vor die Kamera stellen? Ganz einfach: Um deiner Personal Brand im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht, eine Persön­lichkeit zu geben. Gerade wenn es um unsere Profession geht, verstecken wir uns nur allzu gern hinter unserem Produkt bzw. unserer Dienstleistung. In Zeiten des Internets und Social Media werden wir tagtäglich von Produkten überflutet. Je mehr du deine Brand personalisierst und individualisiert, desto konkreter sprichst du deine Wunsch­kund:innen an. Und entsprech­end erfolgreicher wird im Umkehrschluss deine Personal Brand.

Ein kleiner Tipp vorab: Um dir die Scheu vor der Kamera zu nehmen, kann bereits ein kleines Umdenken helfen. Statt zu sagen „Auf ein Foto-Shooting habe ich ja so absolut keine Lust. Ich kann das gar nicht“, könntest du auch sagen: „Ich bin es nicht gewohnt vor der Kamera zu stehen. Ich weiß allerdings auch, wie viel erfolgreicher mein Business durch diese Branding Fotos werden kann. Das ist es mir wert!“. Mind over matter!

Finde deinen Foto-Charakter

Das „Warum“ hätten wir also geklärt. Kommen wir nun zum „Wie“. Wie bringst du den einzig­artigen Charakter deiner Personal Brand richtig zur Geltung? Eigentlich ist es ziemlich einfach. Genauso wie du deine Branding Farben, dein Logo, deine Schriften & Co. vor Veröffentlichung mit deinen festgelegten Markenwerten und deiner Brand Message ab­gleichst, tust du dasselbe mit deinen Fotos. Was vermittelt das jeweilige Foto? Passt es zu deinen Werten? Spricht es deine Wunschkund:innen an und spiegelt es wider, wofür du und dein Angebot stehen? Dazu gleich mal ein Beispiel:
Branding Fotos - Stil finden

Wir sind uns bestimmt einig, dass beide Bilder nicht den­selben Typ Mensch ansprechen. Oder? Dabei können beide Fotos sehr erfolgreich sein und perfekt ins jeweilige Branding passen.

Bild 1 spricht eine eher jüngere oder alternativere Zielgruppe an. Das wird durch die Kleidung, die Tattoos, aber auch die Pose sichtbar: Die Frau sitzt sehr leger auf dem Boden. Sie lacht und versprüht Witz und Leichtigkeit.
Bild 2 setzt den Fokus klar auf Business und Fokus. Hier geht es weder um Spaß, noch um Leicht­igkeit. Allein die Kleidung und der ernste Blick transportieren eine professionelle Distanz.

Achte also stets darauf, dass du auf deinen Fotos genau das ausstrahlst, für das du auch wahrgenommen werden möchtest. Das bedeutet natürlich nicht, dass du dich verstellen sollst. Du sollst dir nur deiner zahlreichen Facetten bewusst werden. Dabei solltest du genau die in den Fokus der Kamera rücken, die deine Personal Brand unique machen. Das erfordert ein wenig Übung und Selbstreflexion.

Drei Faktoren solltest du dabei besonders beachten: Deine Ausstrahlung, dein Outfit und deine Farbwahl.

Deine Ausstrahlung

Deine Ausstrahlung geht Hand in Hand mit deiner Körperhaltung und deinem Gesichtsausdruck. Hier mal ein paar Beispiele und die jeweilige Deutung:

  • Hände auf der Hüfte: selbstbewusst, einsatzbereit, dominant

  • Gekreuzte Arme vor der Brust: verteidigungsbereit, verschlossen, ernst, entschlossen

  • Abgewandter Blick: unglaubwürdig, lügnerisch, geheimnisvoll, nachdenklich

  • Hände in Hosentaschen: unsicher, widerwillig, überlegen

  • Hände hinter dem Rücken: selbstbewusst, reif, weise, überlegen

  • Gekreuzte Beine: verschlossen, unterwürfig, defensiv, unsicher

  • Gefaltete Hände: deuten Überlegenheit an

  • Aufgestützter Kopf: Nachdenklichkeit

  • Verschränkte Arme: Verschlossenheit, Unsicherheit, aber auch Entschlossenheit

  • Finger an der Nase: Konzentration oder auch Bedenken

  • Emporgerecktes Kinn: Arroganz

Deine Ausstrahlung

Deine Ausstrahlung geht Hand in Hand mit deiner Körperhaltung und deinem Gesichtsausdruck. Hier mal ein paar Beispiele und die jeweilige Deutung:

  • Hände auf der Hüfte: selbstbewusst, einsatzbereit, dominant

  • Gekreuzte Arme vor der Brust: verteidigungsbereit, verschlossen, ernst, entschlossen

  • Abgewandter Blick: unglaubwürdig, lügnerisch, geheimnisvoll, nachdenklich

  • Hände in Hosentaschen: unsicher, widerwillig, überlegen

  • Hände hinter dem Rücken: selbstbewusst, reif, weise, überlegen

  • Gekreuzte Beine: verschlossen, unterwürfig, defensiv, unsicher

Dein Outfit

Auch dein Outfit lässt Rückschlüsse auf dich und deine Personal Brand zu. Während beispielsweise ein roter Blazer dominant und selbstbewusst wirkt, verbinden Menschen fließende Stoffe in Naturtönen eher mit Leichtigkeit, Intuition und eventuell Spiritualität. Lies hierzu auch meinen Blogartikel über Kleidung im Branding.

Du möchtest natürlich und einfühlsam wirken? Dann wähle helle, unaufdringliche Farben, fließende Stoffe. Lockere Blusen – kombiniert mit lässigen Sneakern – zeugen von nahbarer Professionalität.

Deine Farbwahl

Nicht nur dein Stil erlaubt es deinen Kunden, Rückschlüsse auf deine Personal Brand zu ziehen. Auch deine Farbauswahl ist entscheidend! Mein Tipp: „Trage auf deinen Brand Fotos wenn möglich deine Branding­farben.“ Das macht deinen gesamten Online-Auftritt noch harmonischer, schafft einen unschlagbaren Wiedererkenn­ungswert und wirkt enorm professionell.

Dabei musst du nicht unbedingt deine stärksten Brandingfarben als Kleid tragen, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Auch weniger starke Farben aus deiner Branding-Farbpalette eignen sich. Du könntest dir auch überlegen, mit ein paar passenden Accessoires in deinen Brand-Farben zu arbeiten. Handyhülle, Halstuch, Kopfbe­deck­ungen oder dezente Gegenstände im Bildhintergrund eignen sich da hervorragend.

Ganz ehrlich: Ich habe mir schon so einige Kleidung lediglich für meine Brand-Shootings gekauft. Schließlich sind deine Fotos ein essentieller Bestandteil deines Online-Auftritts und deines Brandings. Mein persönlicher Shopping-Tipp: Schau mal bei Vinted vorbei. Hier findest du günstige Secondhand-Kleidung, ohne ständig neue Kleidung kaufen zu müssen.

Übrigens: Wenn deine Brand Farben gar nicht für dich in Frage kommen, empfehle ich dir lediglich neutrale Farben auf deinen Brand Fotos zu tragen. So kannst du deine Brand Fotos dennoch harmonisch in deinen Onlineauftritt integrieren. Zu oft sehe ich tolle Websites, deren Fotos leider einfach absolut nicht ins Gesamtbild passen. Das wirkt im schlimmsten Fall abschreck­end und unprofessionell. Dann wirkt auch das wertvollste Angebot leider nicht ansprech­end.

Gemacht oder selbstgemacht – das ist hier die Frage

Dein Outfit steht, die Farben sitzen? Hervorragend! Bevor es nun ans Fotos knipsen geht, lass uns kurz besprechen, wer dich fotografiert.

Vorteile des Selberknipsens:

Kleine DIY-Foto-Checkliste

Für ein gutes Fotoshooting brauchst du:

Selbst gute Business Fotos zu schießen ist machbar. Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, lohnt es sich jedoch, in eine:n professionelle:n Fotografen:in zu investieren.

Aber Achtung: Fotograf:innen gibt es wie Sand am Meer, gute Fotograf:innen leider nicht. Im Internet findest du viele Tipps, um den/die perfekte:n Fotograf:in für dein Shooting zu finden. Oft hilft es auch, sich vorab für einen kleinen Chemistry-Check zu treffen.

In 6 Schritten zu deinem Business Fotoshooting

Nun geht’s ans Eingemachte. Das Business Shooting. Ich habe dir im Folgenden sechs Punkte niedergeschrieben, über die du dir im Vorfeld bereits Gedanken machen solltest. Mir haben sie sehr geholfen, mein erstes Brand Fotoshooting spaßig und erfolgreich zu machen.

1.) Sei dir bewusst, wofür du stehst.

Führe dir nochmal genau vor Augen, wofür deine Personal Brand stehst. Welche Werte vertrittst du? Welche „Emotionen“ möchtest du bei deinen Kund:innen hervorrufen?

2.) Lege fest, wen du ansprechen möchtest

Im besten Fall hast du deine Wunschkund:innen bereits identifiziert. Auch der/dem Fotograf:in hilft es, wenn du ihm/ihr eine genaue Persona vorlegen kannst.

3.) Notiere, für was genau du die Fotos brauchst

Brauchst du neue Website-Fotos oder möchtest du dein Gesicht in deiner Stadt bekannt machen? Davon hängt nämlich das Format bzw. die Bildqualität deiner Fotos ab. Mein Tipp: Lass dich immer sowohl im Hoch- als auch im Querformat ablichten!

4.) Sammle Inspirationen

Instagram, Pinterest & Co. sind wahre Quell der Foto-Inspiration. Mit einem Mood-Board kannst du genau darstellen, welchen Foto-Stil du dir wünschst.

5.) Organisiere passende Outfits

Für ein stressfreies Shooting solltest du alle benötigten Utensilien zur Hand haben – von Handyhülle bis Outfit. So musst du beim Shooting nichts mehr hektisch zusammensuchen.

6.) Sichere die (Genehmigungs-)Lage

Du möchtest an einem außergewöhnlichen Ort shooten? Dann solltest du dich im Vorfeld möglicherweise um eine Shooting-Genehmigung kümmern. Genauso sieht es bei Accessoires aus. Stelle sicher, dass alles was du ablichtest, auch abgelichtet werden darf. Natürlich solltest du dir im Vorfeld sowieso schon Gedanken gemacht haben, wo du fotografiert werden möchtest. Aber das habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt.

7.) Lege Fotoziele fest

Sowohl dir als auch deiner/m Fotograf:in hilft es zu wissen, was ihr am Ende des Shootings erreicht haben möchtet. Welche Posen sollen auf jeden Fall abgedeckt sein? Welche Motive usw. Mithilfe einer Checkliste stellt ihr sicher, dass alles nach deinen Wünschen fotografiert wird.

Fazit:

Du siehst, authentische Fotos von dir sind für dein Personal Branding extrem wichtig – insbesondere für deinen Online-Auftritt. Auf deiner Website und auf Social Media (z.B. Instagram) solltest du unbedingt mit guten Fotos von dir arbeiten. Ich weiß, das kostet am Anfang viel Überwindung. Doch glaub mir: so ein Brand Fotoshooting ist absolut machbar. Je besser du vorbereitet bist, desto aussage­kräftiger werden deine Bilder – ob mit oder ohne Fotograf:in. Mit ein wenig Übung und experi­mentieren werden deine Brand Fotos ein voller Erfolg. Und wenn der erste Versuch scheitert, wird einfach ein zweites Foto gemacht. Das ist schließlich das Schöne an unseren modernen Kameras. Mit den guten alten Polaroids war das noch ein wenig anders.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Shooten und viel Erfolg auf deinem weiteren Business-Weg!

Deine

Sarah

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Sarah Duart Verdu: Branddesignerin und Gruenderin von Brandorable
WER SCHREIBT hier?
Das bin ich, Sarah!

Brand Designerin und Expertin für wirksames Personal Branding. Seit 2018 unterstütze ich Selbständige dabei, ihr eigenes verkaufs­starkes Branding zu ent­wickeln von der Strategie bis zum Design. Ziel dabei: Die eigene Positionierung durch das visuelle Branding sichtbar machen und damit langfristig die richtigen Kund:innen anziehen.

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