Kleidung im Branding: Wie du die richtigen Outfits für deine Personal Brand wählst

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Ganz unabhängig davon, ob du ein Unternehmen hast, selbstständig bist oder in Festanstellung arbeitest – deine Kleidung kann dir dabei helfen, deine eigene Personal Brand optisch zu komplettieren. Auch in einer Festanstellung hilft dir deine Kleiderwahl dabei, deine Persönlichkeit zu unterstreichen, einen Wiedererkennungswert zu schaffen und so deine Karriere nach vorn zu bringen. Vor allem aber, wenn du dein eigenes Business hast, eignet sich die Wahl der Kleidung hervorragend, um deine Marke nach außen zu tragen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Kleidung im Personal Branding
Du hast dir ewig Gedanken darüber gemacht, welche Farben deine Marke haben soll, welches Logo passen könnte und welche Bilder und Texte deine Marke sinnvoll unterfüttern. Und was ist mit dir? Gerade als Solopreneur bist du deine Marke! Für das letzte Business-Fotoshooting hast du dir vielleicht sogar extra dein Lieblingskleid angezogen… aber oftmals taucht im Nach­hinein die Frage auf: Passt es überhaupt zu meinem Branding? Und – muss es dazu passen? Gar nicht so leicht, aber hier be­kommst du einen Überblick.

Die Farben meiner Marke – muss ich die jetzt wirklich als Kleidung tragen?

Es ist nicht unbedingt nötig, die Farben deiner Marke zu tragen. Für den Wiedererkennungswert ist es jedoch durchaus wichtig, immer wieder die gleichen Farben zu tragen. Denn genau das ist Personal Branding. Natürlich sollten dir die Farben, die du trägst, schon stehen. Es bringt nichts, wenn die Haupt­farbe deines Brandings die Farbe Gelb ist, du dich aber selbst in Gelb überhaupt nicht wohlfühlst oder es dir einfach nicht steht. Hier kann es sinnvoll sein, bei Auftritten in der Öffentlichkeit auf Accessoires zu setzen. Auf Fotos oder im Video-Call eignen sich auch Bilder, Stifte, Blumen etc., um deine Farben aufzugreifen. So wirkt alles wie aus einem Guss, ohne, dass du dich dabei verkleidet fühlst. Denn ganz ehrlich, letzteres ist auf Bildern leider fast immer zu erkennen. Also – nein, du musst nicht auf die Farbe deiner Marke setzen – sondern auf deine ganz eigene Farbe. Sei du selbst! Auch optisch.

Eignen sich schwarz und weiß als Farben für meine Branding Kleidung?

Viele von uns tragen gerne schwarz oder setzen auf die weiße Bluse als „sichere Bank“. An dieser Stelle muss ich dich leider enttäuschen: Eigentlich steht beides niemandem wirklich. Besonders bei helleren Hauttönen ist Schwarz ist ein harter Kontrast. Weiß wiederum lässt uns müde wirken, da der Kontrast zu dem Weiß in unseren Augen gering ist. Letztere wirken dann eher gelblich und damit müde. Auch Augenringe freuen sich über schwarze und weiße Kleidung – sie ergattern so ihre ganz eigene Bühne. 

Doch wir wollen nicht ganz so kritisch sein: Für einige dieser Probleme gibt es natürlich auch Bildbearbeitungsprogramme – die zaubern im Handumdrehen Augenringe weg. Wenn das Wort Bildbearbeitung bei dir keine Panik auslöst, dann kannst du auch schwarze oder weiße Kleidung tragen.

🤫 Pssst… mein Tipp für Bildbearbeitungs-Muffel: Lightroom Presets!

Welche Farben eignen sich für die Kleidung im Branding?

Für die Kleidung im Branding, die dich ausmachen und zu dir und deiner Marke passen soll, eignen sich vor allem Farben, die freundlich und nicht zu hart wirken. Auch Naturtöne gehen immer! Dunkles Grün, Beige oder Braun können eine tolle Wahl sein. Eine gute Faustregel ist auch, dass dir die Farbe deiner Augen und Haare immer steht. Bist du dir also unsicher, welche Farbe du tragen solltest, viel­leicht weil du jahrelang Ver­fechter von „Schwarz geht immer“ warst, setze einfach auf die Farbe, die die Natur für dich vorgesehen hat.

Natürlich solltest du darauf achten, dass deine Kleidungs­farben mit deinen Branding­farben harmo­nieren und wiederum nicht zu sehr von ihnen ablenken. Wenn es um die Wahl deiner Brandingfarben geht, lies dir gern meinen Blogartikel Markenfarben definieren durch.

Kleidung im Branding: Die Mission macht die Farbe!

Es kann sinnvoll sein, deine Kleidung deiner Mission, also deinem ganzheitlichen Ziel und Thema anzupassen. Steht dein Business im Kontext Durch­setzungs­kraft, Dominanz, Exper­ten­tum und Glaubwürdigkeit, dann eignen sich hell-dunkel oder starke Farbkontraste. Arbeitest du eher im Umfeld sensibler Themen, ist Nahbarkeit das A und O in deinem Business? Dann sind kontrastarme Farbkombinationen und weniger kräftige Farben die richtige Wahl. Ihre Wirkung ist weniger „laut“ und vermittelt den Eindruck, dass die Anliegen deiner Kund:innen bei dir vertrauensvoll aufgehoben werden. Offenheit und Freundlichkeit werden vor allem durch Blau- und Grüntöne vermittelt.
Kleidung im Personal Branding unterschiedliche Stile

Was bedeutet Kleidung im Branding noch, außer Farbe?

Ich habe dir jetzt viel über Farben bei der Kleiderwahl erzählt, aber die sind natürlich nicht alles. Ein Widererkennungswert – ganz unabhängig von deiner Farb­wahl können auch bestimmte Accessoires sein. Große Ohr­ringe, ein Schal, eine bestimmte Frisur – oder wie bei mir: Das Haarband: Wieder­kehrende Styling-Elemente können ähnlich stark wirken, wie Farben.
Personal Branding Kleidung Key Piece

Muss ich einen Blazer im Business tragen?

Aber Sarah, Blazer muss schon sein, oder? Die kurze Antwort: Nö. Der klassische Blazer (in klassischen Farben) wirkt sogar oftmals distanziert. Dein Personal-Branding-Look soll dich zeigen und deinen poten­ziellen Kund:innen vermitteln, wer du wirklich bist. Bist du eher Typ Blazer oder eher Typ Bluse? Bist du vielleicht auch Typ Shirt? Oder gar Typ Latzhose? Wenn es ein Blazer sein soll, dann setz am besten auf freundliche Farben und offene und lockere Schnitte.

Schicke Blusenkleider und Hemdblusen sind freundliche, nahbare und gleichzeitig absolut businesstaugliche Alternativen zu Blazern. Feste Stoffe sind oftmals besser als zu weiche, eher leichte Stoffe wie Viskose und Co. Aber auch hier kommt es darauf an, in welcher Branche und mit welcher Mission du unterwegs bist. Blusenärmel dürfen durchaus auch hoch­gekrempelt werden und deine Schmuckauswahl setzt dem Ganzen das Krönchen auf. Sei einfach konsistent – egal welcher Weg deiner ist: Es kommt auf die Wiedererkennung an!

Kleidung im Branding: Die Mission macht den Stil

Deine Branche, dein Business und du – ihr entscheidet, welcher Kleidungsstil am besten passt. Überleg dir, mit welchem Stil im ganzheitlichen Sinne du dich am besten identifizieren kannst. Bist du eher der klassisch-relaxte Typ? Dann zeig das auch in deiner Kleidung und vermittle so einen lockeren Umgang und Unkompliziertheit. Ein hoch­wertiges Sweatshirt könnte perfekt zu dir passen. Stehen bei dir Freiheit und Spiritualität ganz oben auf der Agenda? Dann zeig das in luftig leichten Outfits! Wie wäre es etwa mit einem Leinen­kleid? Selbstbewusstsein zeigt sich, wie bereits erwähnt, vor allem in der knalligen Farbe, aber auch klare Schnitte tragen zu einem etwaigen Eindruck bei. Statement-Pieces, wie ein auffälliger Hut, könnten dein Ding sein! Ruhe und Sensibilität zeigen sich über sanfte Stoffe und fließende Looks. Seide und Kaschmir wären geeignete Materialien.

Mode macht so viel Freude und hat unbeschreibliche Power. Auch im Business. Nutze sie für dich!

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und dich selbst erfinden! Du weißt ja, Kleider machen Leute! 😉

Deine

Sarah

Sarah Duart Verdu: Branddesignerin und Gruenderin von Brandorable
WER SCHREIBT hier?
Das bin ich, Sarah!

Brand Designerin und Expertin für wirksames Personal Branding. Seit 2018 unterstütze ich Selbständige dabei, ihr eigenes verkaufs­starkes Branding zu ent­wickeln von der Strategie bis zum Design. Ziel dabei: Die eigene Positionierung durch das visuelle Branding sichtbar machen und damit langfristig die richtigen Kund:innen anziehen.

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